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TÜV Rheinland: Eltern sollten beim Ranzenkauf auf Qualität achten

Der TÜV Rheinland empfiehlt Eltern von Einschulungskindern, beim Kauf von Schulranzen auf Qualität zu achten. Neben Farbe und Motiv sollten sie insbesondere auf Ergonomie und Sicherheit des Produkts Wert legen, erklärte der Technische Überwachungsverein am Freitag in Köln. Das sei auch deshalb wichtig, weil vor dem Hintergrund steigender Preise der Kauf eines neuen Tornisters für Familien teuer werden könne. Laut dem TÜV werden in diesem Jahr in Deutschland rund 830.000 Jungen und Mädchen eingeschult.

„Eltern sollten beim Schulranzenkauf auf die Einhaltung der DIN-Norm 58124 und das GS-Zeichen achten. Sie garantieren, dass der Ranzen alle normativen Anforderungen in puncto Sicherheit inklusive Schadstoffbelastung erfüllt“, sagte der Laborleiter Mechanik von TÜV Rheinland, Maximilian Leugner. Die Prüfsiegel garantierten darüber hinaus eine sichere Verarbeitung des Materials, eine ergonomische Anpassung an Kinderrücken und eine hohe Belastbarkeit des Schulranzens.

Um gesundheitlichen Schäden beim Nachwuchs vorzubeugen, sei es entscheidend, auf eine ergonomische Anpassung des Schulranzens zu achten. „Die Schultergurte sollten mindestens 30 Millimeter breit, 50 Zentimeter lang, leicht verstellbar und weich gepolstert sein, um Druckstellen zu vermeiden“, betonte Leugner. Überdies sollten die Eltern darauf achten, dass der Ranzen an beiden Schulterblättern anliegt und die Oberkante mit der Schulterhöhe abschließt. Auch sollte der Rückenbereich des Ranzens gepolstert sein und innen eine stabile Rückwand haben.

Für einen sicheren Schulweg der ABC-Schützen sind laut TÜV-Experte Leugner Schultergurte mit reflektierenden Materialien ratsam. Das sogenannte retroreflektierende Material sollte dabei mindestens zehn Prozent der Flächen vorne und an den Seiten ausmachen. „Weitere 20 Prozent der Ranzenfläche sollten fluoreszierende Materialien aufweisen. Diese speichern Licht und geben es langsam wieder ab“, erklärte er.