Brandenburg hat 2023 erstmal über 14 Millionen touristische Übernachtungen verzeichnet. Im vergangenen Jahr wurden in den Beherbergungsbetrieben des Landes 14,2 Millionen Übernachtungen von 5,2 Millionen Gästen gezählt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag in Potsdam mitteilte. Das waren 5,4 Prozent mehr Übernachtungen als 2022.
Im Vergleich zum nicht von der Corona-Pandemie beeinflussten Jahr 2019 sei die Zahl der Übernachtungen um 1,9 Prozent gestiegen. Damit sei ein neuer Rekord seit dem Beginn der Erhebung in Brandenburg 1992 erzielt worden, hieß es.
Insgesamt verbrachten den Angaben zufolge 4,7 Millionen Gäste aus dem Inland mit 13,1 Millionen Übernachtungen durchschnittlich 2,8 Tage in Brandenburg. Die 463.000 Gäste aus dem Ausland mit 1,1 Millionen Übernachtungen blieben mit 2,4 Tagen etwas weniger lang.
Die beliebtesten Reiseregionen waren demnach der Spreewald mit 2,2 Millionen und das Seenland Oder-Spree mit 2,1 Millionen Übernachtungen. Den größten prozentualen Zuwachs im Vergleich zum Jahr 2022 verbuchte mit einem Plus von 15,8 Prozent das Dahme-Seenland.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte, der Einbruch im Tourismus sei vollständig überwunden und sogar das Vor-Corona-Niveau übertroffen. Das Wirtschaftsministerium verwies auch auf den wachsenden internationalen Tourismus. Mit 1,1 Millionen Übernachtungen sei ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen.
Das wichtigste Herkunftsland bleibe Polen. Die Anzahl der Übernachtungen von Gästen aus diesem Land sei im Vergleich zu 2019 um rund 40 Prozent gestiegen.