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Tierversuche vor allem an Berliner Hochschulen

In Berlin finden aktuell an 23 Einrichtungen insgesamt 62 genehmigte Versuche mit Tieren statt. Die meisten Erlaubnisse erteilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) der Universitätsmedizin in der Charité (14), der Freien Universität (12) und der Humboldt-Universität (8), wie die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz in einer am Montag in Berlin veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte. Wie viele Tiere davon betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt.

Im vergangenen Jahr wurden demnach 151 Anträge mit insgesamt 243.821 Tieren gestellt. Davon seien bislang 132 Anträge mit insgesamt 162.173 Tieren genehmigt worden, zehn Anträge wurden abgelehnt oder zurückgezogen. Zwei Anträge seien „als nicht tierschutzrechtlich reglementierte Tierversuche“ bewertet worden. Bei sieben Anträgen stehe eine Entscheidung noch aus.

Die Quote der abgelehnten oder zurückgezogenen Anträge auf Tierversuche, die im Jahr 2023 beantragt wurden, liege damit bislang bei sieben Prozent. Das Jahr davor, 2022, lag sie bei fünf Prozent, 2021 bei sechs Prozent und 2020 bei 16 Prozent.