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Tierschützer prangern illegalen Welpenhandel an

Der illegale Handel mit Tieren nimmt zu: Die Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ hat im ersten Halbjahr 521 beschlagnahmte Tiere aus dem illegalen Welpenhandel mit Hunden und Katzen in Deutschland registriert. Wie die Stiftung am Montag in Hamburg weiter mitteilte, waren es im Vorjahreszeitraum 371 Tiere. Insgesamt zählte der Report im vergangenen Jahr 848 beschlagnahmte Tiere, in diesem Jahr werde diese Zahl voraussichtlich überschritten, hieß es weiter.

Die Organisation fordert, eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen sowie eine Überprüfung der Halter-Daten ins novellierte Tierschutzgesetz aufzunehmen. Damit soll der illegale Welpenhandel eingedämmt werden.

Unter den im ersten Halbjahr 2024 beschlagnahmten Tieren aus dem illegalen Handel waren den Angaben zufolge 375 Hunde und 146 Katzen, hieß es. „Es kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl gegen Herbst und Winter stärker ansteigen wird, wie wir es bereits in den vergangenen Jahren beobachten konnten“, sagte Karina Omelyanovskaya, Campaignerin bei „Vier Pfoten“.

Je näher das Weihnachtsfest rücke, desto mehr Welpen würden in sogenannten Vermehrerstationen, meist in Osteuropa, produziert, hieß es. Die Welpen würden oft viel zu früh von ihren Muttertieren getrennt, in kleinen Käfigen durch Europa transportiert und nicht selten ungeimpft und krank online verkauft.