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Theologe Wisch bleibt Vorsitzender von Aktionsbündnis

Der evangelische Theologe Thomas Wisch bleibt Vorsitzender des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus. Der Superintendent aus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sei von der Mitgliederversammlung im Amt bestätigt worden, teilte das Aktionsbündnis am Freitag in Potsdam mit. Thomas Wisch, leitender Geistlicher des Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg, ist seit April 2014 Vorsitzender des Aktionsbündnisses.

Das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1997 gegründet. Die Vorsitzenden wurden bislang aus den Reihen der evangelischen Kirche gewählt. Bisherige Vorsitzende waren der damalige Neuruppiner Generalsuperintendent Leopold Esselbach, der frühere Cottbuser Generalsuperintendent Rolf Wischnath, der ehemalige Superintendent von Wittstock-Ruppin, Heinz-Joachim Lohmann, und die damalige Potsdamer Generalsuperintendentin Heilgard Asmus.

Nach der Aufnahme von vier neuen Mitgliedern gehören dem Bündnis den Angaben zufolge inzwischen 100 landesweite Verbände und regionale Initiativen an. Das Aktionsbündnis forderte die künftige Landesregierung zugleich zur Unterstützung von Initiativen auf, die von Rechtsextremen und der AfD angefeindet würden und verurteilte jüngste Vorstöße aus der Brandenburger AfD, „zivilgesellschaftliche Initiativen einzuschüchtern und als linksextrem“ zu brandmarken. Die künftige Landesregierung stehe in der Verantwortung, Projekten und Vereinen den Rücken zu stärken, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzen, hieß es.