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Tennis-Legende Navratilova bereitet Stimmung in den USA Sorge

Vor 50 Jahren kehrte Martina Navratilova ihrer Heimat, der damaligen Tschechoslowakei, den Rücken und ließ sich später in den USA nieder. Das würde sie heute nicht mehr tun.

Tennis-Legende Martina Navratilova (68) würde unter den aktuellen Umständen nicht in die USA auswandern. Wäre sie heute in der gleichen Situation wie 1975 und müsste sich entscheiden, woanders zu leben, wären das nicht die Vereinigten Staaten, “weil es momentan keine Demokratie ist”, sagte Navratilova der BBC (Mittwoch). Die Tennisspielerin verließ in den 70er Jahren ihr Heimatland, die zum damaligen kommunistischen Ostblock gehörende Tschechoslowakei. Sie tat das unter anderem, um ihre Profikarriere im Tennis voranzutreiben.

Das Klima für Migranten unter US-Präsident Donald Trump beschrieb die ehemalige Nummer eins des Welttennis als beklemmend und behauptete: “Die Leute werden von der Homeland Security rausgeschmissen, weil sie nicht vollständig mit Donald Trumps Agenda übereinstimmen… weil sie seinen Ring nicht küssen.”

Bei einem speziellen Thema allerdings teilt die ehemalige Spitzensportlerin offenbar die Meinung von Trump. Wie der Präsident sprach sie sich gegen eine Teilnahme von Trans-Frauen an Damen-Tenniswettbewerben aus. Diese hätten biologische Vorteile im sportlichen Wettstreit, so Navratilova. “Es sollte keine Ausgrenzung und kein Mobbing geben”, betonte sie. “Aber Männer sollten in Männersportarten an den Start gehen.”