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Telefonseelsorge in Berlin feiert 35-jähriges Bestehen

Ein offenes Ohr für Menschen in Krisensituationen haben – darum geht es seit nunmehr 35 Jahren bei der Kirchlichen TelefonSeelsorge in Berlin. Zu diesem Jubiläum findet am Samstag um 14 Uhr in der Marienkirche (Karl-Liebknecht-Str. 8) in Berlin-Mitte ein ökumenischer Festgottesdienst mit anschließendem Empfang statt. In diesem Rahmen erhalten ehrenamtliche Telefonseelsorger das Kronenkreuz der Diakonie.

Auch Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Landespolitik sowie der jüdischen Hotline “MATAN – OFEK” und der muslimischen Hilfsorganisation Islamic Relief haben ihr Kommen angekündigt.

Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitenden dafür, dass sie für viele Menschen “ein wichtiger und oft genug der einzige oder letzte Kontakt zu einem offenen Ohr” seien. Sein evangelischer Amtskollege Bischof Christian Stäblein gratulierte mit den Worten, dass er “im wahrsten Sinne heilfroh” sei, dass es das Angebot gebe.

Diakonie-Direkorin Ursula Schoen bezeichnete die Ehrenamtlichen als “wahre seelische Care-Arbeiter:innen, die rund um die Uhr für jeden und jede da sind”. Berlins Caritas-Chefin Urike Kostka dankte ihnen, dass sie Tag und Nacht anderen Menschen Gehör schenkten.

Die Kirchliche TelefonSeelsorge hat den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 38.000 Anrufe entgegengenommen. 340 ausgebildete ehrenamtliche Telefonseelsorgerinnen und -seelsorger waren im Einsatz.