Die Dramaturgin Monica Gillette und die Tanz-Kuratorin Gwen Hsin-Yi Chang übernehmen die Künstlerische Leitung der ersten Tanztriennale. Die internationale Findungskommission habe die beiden für die 2026 in Hamburg stattfindende erste Ausgabe der Tanztriennale ausgewählt, teilten die Hamburger Kulturbehörde und die Kulturstiftung des Bundes am Montag mit.
Monica Gillette arbeitet aktuell als Dramaturgin für das Tanzhaus Zürich und forscht im Auftrag des European Dance Development Network (EDN). Sie absolvierte eine klassische Ballettausbildung in den USA und sammelte vielfältige Erfahrungen im zeitgenössischen Tanz in Europa, zuletzt im Ensemble des Theater Freiburg. Neben ihrer Tätigkeit als Dramaturgin hat sie sich auf internationale Projekte spezialisiert, die Tanz mit sozialem Engagement und kulturellem Austausch verbinden. Zuletzt war sie an mehreren europäischen Tanz-Projekten beteiligt, darunter „Migrant Bodies/Moving Borders“, „Empowering Dance“ und „Dancing Museums – The Democracy of Beings“.
Gwen Hsin-Yi Chang hat sich auf spartenübergreifendes künstlerisches Arbeiten spezialisiert und bringt als Kuratorin Erfahrungen aus mehreren Projekten im Bereich Tanz mit. Sie war Gastkuratorin des Tanzkongresses 2022 in Mainz und leitete die Abteilung für internationale Partnerschaften am Nationalen Kunst- und Kulturzentrum Weiwuying (Kaohsiung, Taiwan), die Taiwan Dance und Weiwuying Circus Platforms. In Luxemburg initiierte sie AxE Arts Europa, ein Netzwerk für künstlerischen Austausch in den Darstellenden Künsten. Chang ist Partnerin in der europäischen Tanz-Plattform Aerowaves und Mitglied im Steuerungsgremium des Circus Asia Network.
Die Tanztriennale ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Als Austragungsort für die erste Tanztriennale hatte der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes im Juli Hamburg ausgewählt. Die Stadt wird die Veranstaltung gemeinsam mit dem Hamburg Ballett, der Ballettschule des Hamburg Ballett sowie weiteren Partnern ausrichten. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.