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Tanz im Rollstuhl

In Bochum wird der Weltseniorentag vorbereitet. Für einen „Flashmob“ werden Mitwirkende gesucht, und auch Menschen, die gerne Briefe schreiben, können aktiv werden

BOCHUM – Der Weltseniorentag am 1. Oktober wird in Bochum groß gefeiert. Die Diakonie in Bochum ist daran aktiv beteiligt und sucht noch Menschen, die den Tag mitgestalten möchten.
Wie bereits im vergangenen Jahr, wird der Platz vor der Pauluskirche wieder zur Bühne: Um 13 Uhr ist ein „Flashmob“ geplant, bei dem ältere Menschen zu einer vorbereiteten Choreographie tanzen können. Beim letzten Mal hatten sich mehr als 100 Seniorinnen und Senioren versammelt; die älteste Teilnehmerin war 101 Jahre alt und im Rollstuhl dabei, wie das Diakonische Werk in Bochum mitteilte.
Das begleitende Lied „Spark of Life“, das auch in diesem Jahr wieder gespielt wird, beschreibe Lebensfreude im Alter und lief wie der Flashmob zugleich in zehn deutschen Städten. „Wir hoffen, dass erneut viele Begeisterte mitmachen“, sagt Doris Brandt von der Offenen Altenarbeit der Inneren Mission – Diakonisches Werk Bochum, die den Aktionstag gemeinsam mit Eva-Maria Ranft vom Evangelischen Frauenreferat des Kirchenkreises organisiert.
Neu in diesem Jahr ist, dass die am 1. Oktober anwesenden Senioren alle einen Brief geschenkt bekommen, den jemand anderes unbekannter Weise für sie geschrieben hat. Für diese Aktion suchen die Veranstalter noch Briefeschreiber. „Die Post soll Freude machen, ansonsten ist der Kreativität keine Grenze gesetzt“, sagt Doris Brandt.
Dabei sind auch Autorinnen und Autoren anderer Nationalitäten eingeladen. Alle dürfen in ihrer Muttersprache schreiben, das gemeinsame Übersetzen im Rahmen einer Sprachwerkstatt soll später wiederum in Bochum neue Verbindungen entstehen lassen. Zwei Briefe aus Taiwan seien bereits eingetroffen, hieß es; ein erster Brief auf Persisch sei ebenfalls dabei. Auch die ersten freiwilligen Übersetzer hätten sich schon gemeldet. UK

Kontakt: Doris Brandt, Telefon (02 34) 6 10 47 91. Die erste Tanzprobe für den Flashmob findet statt am 16. September von 16 bis 17.30 Uhr im Q1 – Haus für Kultur, Religion und Soziales.