Zum internationalen Tag der Demokratie hat sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg der Forderung der Vereinten Nationen angeschlossen, Künstliche Intelligenz (KI) auf allen Ebenen effektiv zu steuern. „Die Beteiligung von Frauen an der Regulierung von KI und in demokratischen Prozessen ist ein wichtiger Stabilisator für unsere Demokratie und Wirtschaft“, sagte die erste Vorsitzende Ute Mackenstedt laut einer Mitteilung vom Sonntag. Historisch gesehen hätten Frauenbewegungen weltweit zur Einführung und Verbesserung demokratischer Rechte beigetragen, wie das Wahlrecht für alle und die Gleichstellung vor dem Gesetz.
Die Perspektiven von Frauen seien entscheidend, um ethische und faire KI-Systeme zu entwickeln und die KI grundrechtskonform und nutzbringend zu beherrschen. Mehr Diversität in der KI-Entwicklung trüge dazu bei, Verzerrungen, sogenannte Biases, zu reduzieren und ungerechte Stereotype zu vermeiden. Sie stelle auch sicher, dass KI-Systeme die Bedürfnisse und Interessen aller Gesellschaftsgruppen berücksichtigen. Der Landesfrauenrat fördere die Diskussion um die am Wohl der Gesellschaft ausgerichtete Nutzung der KI in seinen Fachtagen und fordere daher „dringend die Regulierung der KI auf der Grundlage von KI-Ethik und die Berücksichtigung von Frauenrechten“, so die Mitteilung. (2078/15.09.2024)