Seit der Gründung der ersten Tafel 1993 in Berlin ist die Zahl nach Angaben des Bundesverbandes Deutsche Tafel auf heute insgesamt 923 lokale Tafeln in Deutschland gestiegen. Diese werden von mehr als 60 000 freiwilligen Helferinnen und Helfern betrieben und unterstützt.
Die Ehrenamtlichen sammeln bei Supermärkten, Händlern und Produzenten Lebensmittel ein, die diese zwar nicht mehr verwenden können, die aber noch in einwandfreiem Zustand sind. Dazu zählen unter anderem Nahrungsmittel mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum, Überproduktionen oder Produkte mit Schönheitsfehlern. Die Tafeln leiten die Produkte in ihren Ausgabestellen an arme Menschen weiter. Diese müssen ihre Hilfsbedürftigkeit nachweisen, etwa durch einen Hartz IV-Bescheid. Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland holen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln, von denen manche auch Kleidungs- oder Spielzeugspenden verteilen. Fast ein Drittel der Bedürftigen sind Kinder und Jugendliche.
2014 erhielten die Tafeln nach eigenen Angaben insgesamt 4,2 Millionen Euro an Geldspenden. Dieses Plus von 1,1 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr davor gehe auf eine einmalige Spendenaktion in Kooperation mit dem NDR zurück. epd/KNA
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