Der Erste Weltkrieg vor 110 Jahren in Bremen steht im Mittelpunkt einer szenischen Lesung im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft. Das Stück, das am 3. April ab 19.30 Uhr gezeigt wird, trägt nach Angaben der Initiatoren den Titel „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914-1918“. Es ist Teil der Dokumentartheater-Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“, die seit 2007 in Kooperation mit der Bremer Shakespeare Company und der Universität Bremen läuft.
„Die Lesung lädt die Zuschauer zu einer Zeitreise ein“, heißt es in der Vorschau. „Orte, Personen und Ereignisse, Entwicklungen und Konflikte von vor hundert Jahren werden sichtbar und durch überlieferte Dokumente zum Sprechen gebracht.“ Es zeige sich, „wie der Krieg alle Bereiche des Lebens in Bremen durchdringt“.
Bereits am 14. März ist in der Reihe die Lesung „Der Kampf um Entschädigung“ im Theater am Leibnizplatz zu sehen. Dabei geht es um die Frage, wie das Landesamt für Wiedergutmachung nach dem Zweiten Weltkrieg mit Juden umging.
Das Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ verbindet forschendes Lernen und dramaturgische Arbeit, Universität und Theater. Ziel ist es, Akten auf der Bühne zum Sprechen zu bringen und auf diese Weise einem großen und vielfältigen Publikum quellenbasierte Forschung zu einem geschichtlichen Thema zugänglich zu machen.