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Synode diskutiert die Zukunft von Gemeinden

Wie sollen kleine Kirchengemeinden künftig aussehen? Darüber diskutiert die Synode des pommerschen Kirchenkreises – ein dringendes Thema.

Über ein buntes kirchliches Leben freut sich jede Gemeinde (Symbolbild)
Über ein buntes kirchliches Leben freut sich jede Gemeinde (Symbolbild)Rolf Zöllner / epd

Züssow. Die Zukunft der Ortsgemeinden ist Schwerpunkt der pommerschen Kirchenkreissynode am Freitag und Sonnabend (8./9. April) in Züssow bei Greifswald. Dazu sind mehrere Vorträge sowie eine Gruppenarbeit geplant, teilte der Evangelische Kirchenkreis mit. Außerdem gibt es am Freitagabend einen Empfang anlässlich des 60. Geburtstages von Synodenpräses Elke König. Zum Kirchenkreis gehören derzeit 155 Gemeinden mit insgesamt knapp 85.000 Mitgliedern.
Im vergangenen September hatte sich die Landessynode der Nordkirche in Lübeck-Travemünde mit dem Themenschwerpunkt "Zukunft der Ortsgemeinde" befasst und dazu ein "Eckpunkte-Papier" verabschiedet. Darin werden insbesondere Gemeinden im ländlichen Raum ermutigt, neue Formen kirchlichen Lebens und missionarischen Handels auszuprobieren und zu gestalten. Auch unkonventionelle Möglichkeiten sollen "probeweise durchgeführt werden können, für die gegebenenfalls der rechtliche Rahmen noch geschaffen werden muss", heißt es darin.

Umbau von kirchlichen Strukturen angeregt

Ortsgemeinden auf dem Land gehörten manchmal zu den "letzten zivilgesellschaftlichen Akteuren", hatte der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn damals vor der Landessynode gesagt. Auch in einer sich rasant wandelnden Welt hätten sie die Kraft, Menschen im Nahbereich zu beheimaten. "Zukunftsforscher halten Nachbarschaft für eines der Zukunftsthemen", fügte er hinzu.
Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) wies damals darauf hin, dass sich angesichts der zurückgehenden Mitgliederzahlen vielerorts die Existenzfrage stelle: "Manche Ortsgemeinden fragen sich nicht, welche Zukunft sie haben, sondern ob sie überhaupt eine Zukunft haben", sagte er. Maltzahn warb angesichts dieser Probleme für einen behutsamen Umbau kirchlicher Strukturen, um in "Erprobungsregionen" orts- oder regionalspezifische Lösungen zu ermöglichen. (epd)