Die frühere Kasseler Kulturdezernentin und Museumsdirektorin Susanne Völker wird Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Völker trete die Nachfolge von Karin Wolff am 15. März an, teilten der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Hochtaunus-Landrat Ulrich Krebs (CDU), und der hessische Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Donnerstag mit. Wolf hatte die Funktion seit 2019 inne.
Susanne Völker wirkte den Angaben zufolge zuletzt als Konzeptentwicklerin und Beraterin für Kommunen und Institutionen, unter anderem in Köln. Von 2017 bis 2023 war sie Kulturdezernentin der Stadt Kassel, davor eröffnete sie als Gründungsdirektorin 2015 das Museum Grimmwelt in Kassel. Dem ging ihre Tätigkeit als Leiterin der Museen der Stadt Calw voraus, darunter des Hermann-Hesse-Museums in der Geburtsstadt des Literaturnobelpreisträgers. Völker, in Dresden aufgewachsen, studierte in Hamburg und Wien Kunstgeschichte, Philosophie, Rechtswissenschaften und Museumsmanagement.
„Die Rhein-Main-Region steht in ihrer gesamten Fläche für eine bemerkenswerte kulturelle und künstlerische Qualität und Bandbreite, sowohl in ihren Institutionen als auch in den freien künstlerischen Szenen“, sagte Völker laut Mitteilung. Eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre werde sein, „Vielfalt, Qualität und Teilhabe weiter zu fördern und die Rahmenbedingungen für ein aktives kulturelles Miteinander zu stärken“.
Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain wurde 2007 gegründet und verfolgt das Ziel, die kulturelle Infrastruktur in der Region zu fördern. Jeder von den Gesellschaftern eingebrachte Euro wird durch das Land Hessen verdoppelt. Die Gesellschafter des Kulturfonds sind das Land Hessen, die Landkreise Offenbach, Rheingau-Taunus, Main-Taunus und Hochtaunus sowie die Städte Bad Vilbel, Darmstadt, Hanau, Frankfurt am Main, Oestrich-Winkel, Offenbach am Main und Wiesbaden.