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Suizid: Männer stärker betroffen

Durch einen Suizid sind 2023 in Deutschland 10.300 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden waren das 1,8 Prozent mehr als 2022, allerdings 3,1 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Weltweit nehmen sich mehr Männer als Frauen das Leben, in Deutschland waren es 2023 rund 73 Prozent. Die Gründe für die ungleiche Verteilung bei den Geschlechtern sieht Ute Lewitzka, Professorin für Suizodologie und Suizidprävention an der Goethe Universität in Frankfurt am Main, unter anderem im unterschiedlichen Umgang mit Emotionen. Männer seien weniger als Frauen in der Lage, die eigenen Emotionen wahrzunehmen und sich Hilfe zu suchen. Zudem griffen Männer zu härteren Methoden der Selbsttötung, wie etwa Erhängen.