Die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) fordert mehr Unterstützung für Alleinerziehende. „Hier muss etwas geschehen, wir brauchen sichtbare Zeichen für die Bedürftigsten“, sagte Süssmuth der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch). Dabei sei es zweitrangig, ob man Alleinerziehenden mithilfe der Kindergrundsicherung oder anderen Instrumenten mehr Unterstützung zukommen lasse.
„Aber es muss eine echte Hilfe sein, die die Ungerechtigkeit mildert und Frauen, aber auch die Kinder ermutigt, am Leben aktiv teilzunehmen“, forderte die 87-Jährige. Sie kritisierte, dass Deutschland eine niedrige Geburtenrate beklage, zugleich aber dabei zuschaue, wie Ungleichheit und Armut wachsen. „Es geht darum, ein bisschen mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen“, sagte sie.