In Baden-Württemberg gibt es viele historische Anlagen – die meisten in Ulm. Statistiker rechnen nun vor, dass solche, nicht mehr aktuell genutzte historische Bauwerke in Baden-Württemberg 218 Fußballfelder abdecken würden.
Historische Anlagen nehmen in Baden-Württemberg eine Fläche von rund 156 Hektar ein. Wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte, zählen dazu Flächen, auf denen sich historische Bauwerke wie Stadtmauern, Türme und Burgruinen befinden. Umgerechnet entspreche dies einer Fläche von etwa 218 Fußballfeldern.
Als historische Anlagen werden in dieser Statistik allerdings nur solche Bauwerke gewertet, “die nicht mehr aktuell genutzt werden”, wie ein Sprecher des Statistikamts auf Anfrage mitteilte. Gegenwärtig genutzte Kirchen und Rathäuser oder beispielsweise ein Schlossmuseum zählten nicht dazu.
Allein fast 28 Prozent der Flächen mit historischen Bauwerken im Südwesten finden sich demnach in Ulm, einer der ältesten Städte Baden-Württembergs. Mit 43,5 Hektar liege Ulm hier mit weitem Abstand vor den anderen Kommunen, wozu unter anderem die äußerst weitläufige Bundesfestung Ulm beitrage. An zweiter Stelle folge Heidelberg mit knapp 11,4 Hektar an Flächen mit historischen Anlagen. Die Hektar-Angaben seien jeweils von den Gemeinden erhoben worden, hieß es.