Der Import von Feuerwerk hat in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik hervor, die das Statistische Landesamt in Stuttgart am Mittwoch mitgeteilt hat. Mit 562,5 Tonnen vom Januar bis Oktober 2023 habe sich der Import von Feuerwerkskörpern in Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahr fast verzehnfacht. Über 95 Prozent der Importe kamen aus der Volksrepublik China.
Den bisherigen Rekord bei der Einfuhr von Feuerwerkskörpern nach Baden-Württemberg hatte es im Jahr 2019 gegeben, es waren 360,9 Tonnen. Danach sanken die Importe durch die im Zuge der Coronamaßnahmen verhängten Verkaufsverbote stark ab. Im Jahr 2020 wurden noch 89,2 Tonnen importiert, im Jahr 2021 wurde mit 20,5 Tonnen der Tiefpunkt erreicht. Im Gesamtjahr 2022 waren es wieder 63,3 Tonnen Feuerwerkskörper.
Bundesweit wurden laut Statistischem Landesamt von Januar bis Oktober 2023 rund 27.000 Tonnen Feuerwerkskörper eingeführt. Auch dies bedeute gegenüber dem Vorjahr mehr als eine Verdreifachung, der Anstieg sei aber viel geringer als die knappe Verzehnfachung im Südwesten. Dieser bezog aber nur 2,1 Prozent der bundesweiten Einfuhrmenge.
Die Außenhandelsstatistik erfasst allerdings nur den Import. Wo die Feuerwerkskörper letztlich verkauft, gezündet und zusammengefegt werden, geht aus der Statistik nicht hervor. (3090/27.12.2023)