BERLIN – Religion hat für zwei Drittel der Deutschen eine geringe oder gar keine Bedeutung. Weil der Wert so niedrig ist, kann Religion „als Band zwischen den Menschen nicht mehr viel leisten“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Bonner Institut für angewandte Sozialwissenschaft und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) im Auftrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ erstellt haben. In der Studie wurde ermittelt, welche gesellschaftlichen Werte den Bürgern bedeutend sind. 32 Prozent bezeichneten ihre Religion als sehr wichtig. Patricia Wratil, Mitarbeiterin am WBZ, sagte: „Dass ein Drittel der Menschen Religion sehr wichtig findet und sie an nachfolgende Generationen weitergeben will, sollte man nicht außer Acht lassen. Dennoch ist Religion im Vergleich zu anderen Themen kein verbindendes Element mehr, weil sie für viele keinen hohen Stellenwert mehr hat.“ idea
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