Das Straßenmagazin „Asphalt“ stellt sich neu auf. Neben leichteren Bezahlmöglichkeiten für Kunden sollen Stellen in der Redaktion abgebaut, wie das Diakonische Werk am Donnerstag in Hannover mitteilte. „Wir sehen uns in der Verantwortung, auf den tiefgreifenden Wandel der Medienlandschaft zu reagieren“, sagte Friedhelm Feldkamp, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hannover und Mehrheitsgesellschafter von Asphalt.
Zum Jahresende soll eine bargeldlose Bezahlmöglichkeit eingeführt werden, hieß es. Käuferinnen und Käufer könnten dann flexibler zahlen, zugleich böten sich den Verkäuferinnen und Verkäufern neue Vertriebsmöglichkeiten.
Auch die Redaktion wird den Angaben zufolge umstrukturiert. Zwei Stellen entfallen, anderthalb bleiben erhalten. Künftig sollen freie Mitarbeiter stärker an den Texten für das Magazin mitwirken. Die Werbeagentur „Zum hohen Ufer“ übernimmt künftig die Grafik des Magazins.
„Im Mittelpunkt steht für uns, dass rund 240 Verkäuferinnen und Verkäufer in Hannover, der Umgebung sowie in weiteren Regionen Niedersachsens und Nordhessens weiterhin auf verlässliche Weise mit Asphalt verbunden bleiben können“, betonte Feldkamp. „Wir wollen ihnen auch in veränderten Marktbedingungen verlässliche Perspektiven bieten. Die Tätigkeit der Verkäufer sei “der Kern” des Projekts.
Das Monatsmagazin wird ausschließlich durch bedürftige Menschen an festen Plätzen verkauft und ist nicht am Kiosk erhältlich. Die Verkäuferinnen und Verkäufer behalten dabei die Hälfte des Preises von 2,20 Euro für sich. Das Blatt wird derzeit in einer Auflage von rund 26.000 Zeitungen an 16 Orten in Niedersachsen angeboten. Es erscheint in drei Editionen: Hannover, Nordwest und Süd.