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Stolperstein

In den Kinderschuhen steckt der Studiengang „Kirchenmusik popular“, den die westfälische Landeskirche gerade ins Leben ruft. Und wie das so ist beim Laufenlernen: Manchmal liegt ein Stein im Weg, mit dem niemand gerechnet hat.

Beim ersten Info-Tag zeichnete sich ab, dass es sicherlich nicht an Bewerbern mangeln wird – das Angebot füllt eindeutig eine Lücke. Wohin das Studium jedoch schließlich führen wird, ist bei vielen Interessenten noch nicht geklärt. Anders als beim klassischen Kirchenmusikstudium, das fast zwangsläufig in einer Anstellung in einer Gemeinde mündete, können sich die jungen Studienanfänger alle möglichen Tätigkeitsfelder vorstellen – und die müssen keineswegs unbedingt in der Kirche liegen (siehe Seite 7).
Das spricht für die Vielseitigkeit des geplanten Studiums. Nur: Bezahlt wird das Ganze von der westfälischen Kirche und der EKD. Ob diese Investition allerdings später wieder der Kirche zugutekommt, ist noch nicht ausgemacht. Ein Aspekt, der vielleicht noch einmal überdacht werden sollte.