Keinen Frieden unter Staaten ohne Frieden unter Religionen: Der 2021 gestorbene katholische Theologe Hans Küng hatte 1995 in Tübingen die “Stiftung Weltethos” ins Leben gerufen. Diese bekommt jetzt eine neue Leiterin.
Lena Zoller wird ab Dezember neue Geschäftsführerin der “Stiftung Weltethos” in Tübingen. Sie folgt auf Stephan Schlensog, der am 3. Dezember nach 29 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wird, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte.
Stiftungspräsident Bernd Engler sagte, er sei sich sicher, dass die langjährige Stiftungs-Mitarbeiterin Zoller die Einrichtung “im Sinne deren Auftrags und auch im Sinne Hans Küngs erfolgreich weiterführen wird”. Der katholische Theologe Hans Küng (1928-2021) hatte 1995 die “Stiftung Weltethos” gegründet. Grundlage der Weltethos-Idee ist die Überzeugung, dass es keinen Frieden unter Staaten ohne Frieden unter Religionen gibt.
Schlensog ist seit 1995 Generalsekretär der Tübinger Stiftung. Schwerpunkte seiner inhaltlichen Arbeit sind den Angaben zufolge “die interreligiöse Grundlagenforschung, die mediale Umsetzung der Weltethos-Thematik sowie deren Weiterentwicklung und Vermittlung in Schule, Bildungsarbeit und unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft”. Bereits seit 1984 arbeitete er bis zu dessen Tod im Jahr 2021 mit Hans Küng zusammen.