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Stiftung fördert 107 Naturschutz-Projekte

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg hat im vergangenen Jahr 14,8 Millionen Euro in landesweit 107 Projekte investiert. Darunter seien 35 eigene und 72 Projekte Dritter gewesen, teilte Brandenburgs Umweltministerium am Montag in Potsdam anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz der Stiftung mit. Damit seien Projekte im Wert von knapp 30 Millionen Euro ermöglicht worden.

Dabei sei es unter anderem um bessere Lebensbedingungen für Amphibien sowie neue Quartiere für Weißstörche und Fledermäuse gegangen, hieß es. Die meisten Projekte wurden in den Landkreisen Uckermark (21), Oberspreewald-Lausitz (13), Prignitz (11) sowie Ostprignitz-Ruppin (10) gefördert und umgesetzt.

Einen Schwerpunkt bildeten Maßnahmen zum Umgang mit Wasser. Bei 56 Projekten ging es darum, mehr natürliche Strukturen in Flüssen, Bächen und deren Auen zu schaffen, Moore wieder zu vernässen oder Kleingewässer und Teiche zu revitalisieren. Besonders aktive Antragsteller waren die Gewässerunterhaltungsverbände. So setzt der Wasser- und Bodenverband Dahme-Notte mit Fördergeldern Bauarbeiten um, um das Wasser im Triftsee und im Mögelinseegebiet zu halten.

Noch nie habe die Stiftung innerhalb eines Jahres eine so hohe Summe für den Natur- und Artenschutz bereitgestellt, hieß es. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) bezeichnete die Rekordsumme als „wichtiges Signal, denn wir müssen dringend mehr tun, um das Artensterben und die Biodiversitätskrise zu stoppen“. Seit der Errichtung der Stiftung vor 29 Jahren seien mehr als 203 Millionen Euro zum Schutz der biologischen Vielfalt in Brandenburg eingesetzt worden, hieß es.