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Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten feiert Jubiläum

Zusammen mit zwei Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück und des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen begeht die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Donnerstag ihr 30-jähriges Bestehen. Wie die Stiftung und das Kulturministerium des Landes Brandenburg am Montag in Oranienburg und Potsdam mitteilten, werden zum Festakt in der Potsdamer Staatskanzlei Reden des Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück, Ib Katznelson, und der ehemaligen Inhaftierten des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen, Leonore Bellotti, erwartet.

Der Ankündigung zufolge sind bei der Feierstunde auch Grußworte und Ansprachen von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sowie vom Gesandten des Staates Israel, Aaron Sagui, vorgesehen. Bund und Land fördern die Arbeit der Gedenkstätte den Angaben zufolge in diesem Jahr mit insgesamt rund 7,6 Millionen Euro.

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (SBG) wurde 1993 gegründet und betreut mit rund 100 Mitarbeitenden die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, die Gedenkstätten “Zuchthaus Brandenburg-Görden” und “Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel”, die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße in Potsdam sowie die Gedenkstätte Lieberose-Jamlitz und die Gedenkstätte “Todesmarsch im Belower Wald” als Außenstellen von Sachsenhausen.

Aufgabe der Stiftung ist es den Angaben zufolge, “an Terror, Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern, die Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit diesem Thema zu fördern und ein würdiges Gedenken an die Opfer der Verbrechen der Gewaltherrschaft des NS-Regimes sowie der sowjetischen Besatzungsmacht und der DDR zu ermöglichen”.