Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) mit Sitz in Bonn ist eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Verband gründete sich 1956 als „Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer“. Anlass war damals die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundesrepublik und die damit notwendig gewordene Unterstützung für Kriegsdienstverweigerer.
Bis zur Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht im Jahr 2011 war das Hauptbetätigungsfeld der EAK die Betreuung, Beratung und Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern. Auch danach berät die EAK weiterhin Soldatinnen und Soldaten, die den Kriegsdienst verweigern und aus der Bundeswehr aussteigen wollen. Darüber hinaus engagiert sich die EAK in anderen Bereichen der evangelischen Friedensarbeit. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurde sie 2011 in „Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden“ umbenannt.
Zu den Angeboten der EAK gehören nach eigenen Angaben:
• die kostenlose Beratung und Begleitung von Kriegsdienstverweigerern in Deutschland bei der KDV-Antragstellung und während des Verfahrens,
• Beratung auch nach Feierabend oder am Wochenende nach vorheriger Absprache,
• seelsorgliche Begleitung der Betroffenen,
• Vermittlung fachkundiger Rechtsanwälte zum Thema Wehr- und Soldatenrecht,
• Auskunft zu aktuellen Geschehnissen sowie Engagement für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern national und international.
In der EAK sind Personen, Landes-, Freikirchen und Verbände zusammengeschlossen. Sie bildet nach eigenen Worten „ein kirchliches Netzwerk und Kompetenzzentrum, welches persönlich – durch Studientage und Mitgliederversammlungen – und politisch – durch Stellungnahmen – in Kirche und Öffentlichkeit für persönlichen Gewaltverzicht und für gewaltfreie Wege zum Frieden eintritt“.
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