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Sternsinger besuchen Kanzler Merz in Berlin und Papst Leo XIV. in Rom

Von Tür zu Tür und nach Berlin und Rom. Während tausende Sternsingerinnen und Sternsinger im Januar durch kalte Straßen ziehen, geht es für einige ein ganzes Stück weiter.

108 Königinnen und Könige werden Anfang Januar im Bundeskanzleramt empfangen. Wie das Kindermissionswerk “Die Sternsinger” am Montag mitteilte, werden jeweils vier Sternsingerinnen und Sternsinger aus allen 27 deutschen Bistümern zum Empfang nach Berlin reisen. Die Gruppen hatten sich im Vorfeld der 68. Aktion Dreikönigssingen beworben und bei der Ziehung der Gewinner das nötige Losglück.

Für eine Gruppe aus dem Bistum Münster geht es noch weiter weg, denn eine Jugendgruppe aus Marl wird am 1. Januar beim Neujahrsgottesdienst mit Papst Leo XIV. im Petersdom dabei sein. Gemeinsam mit weiteren Sternsingerinnen und Sternsinger aus Österreich, der Schweiz, Italien, der Slowakei und aus Ungarn sind in den Vatikan geladen.

Seit 1984 bringen die Sternsingerinnen und Sternsinger ihren Segen “Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus” ins Bundeskanzleramt. Die kleinen Königinnen und Könige in ihren prächtigen Gewändern rufen zum globalen Kampf gegen Kinderarmut auf. Unter dem Motto “Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit” weisen sie auf das Schicksal vieler anderer Kinder weltweit hin und setzen sich für den Schutz von Kinderrechten und Bildung ein. Der Sternsingerbesuch in Rom findet in diesem Jahr zum 21. Mal statt.

Das Kindermissionswerk “Die Sternsinger” organisiert die bundesweite Sternsinger-Aktion gemeinsam mit der Dachorganisation der katholischen Jugendverbände (BDKJ). Die Aktion zum Jahreswechsel ist die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Seit dem Start der Aktion im Jahr 1959 sollen so 1,4 Milliarden Euro zusammengekommen sein – für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa.