Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu Unterstützung der Welthungerhilfe aufgerufen. “Noch immer hungern weltweit 735 Millionen Menschen; vor allem Kinder und Jugendliche sind die Hauptbetroffenen”, sagte Steinmeier am Sonntag in einer Ansprache zur Woche der Welthungerhilfe, die am Abend in ZDF und ARD ausgestrahlt wird. Der Klimawandel verschärfe die Lage noch dramatisch.
Die Welthungerhilfe unterstütze Projekte wie die sogenannten Green Colleges in Uganda, so der Bundespräsident. Dort lernten Jugendliche, wie ökologischer Anbau funktioniert, wie man Energiespar-Öfen baut oder Solarmodule zusammenschraubt. Wo junge Menschen natürliche Ressourcen nachhaltig nutzen, hätten sie die Chance auf ein eigenes Einkommen, erklärte Steinmeier; und: “Indem sie den Klimawandel bekämpfen, bekämpfen sie auch Armut und Hunger.”
Mit Überschwemmungen, Waldbränden und Dürren treffe der Klimawandel Menschen weltweit, erinnerte der Bundespräsident; “es geht um unser aller Zukunft”. Um die Erderwärmung zu stoppen, würden rund um den Globus fieberhaft Lösungen gesucht.
Die Welthungerhilfe wurde 1962 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke als “Deutscher Ausschuss für den Kampf gegen den Hunger” gegründet. Ihr Hauptsitz ist Bonn. Der Verein bezeichnet sich als konfessionell und politisch unabhängig; Schirmherr ist jeweils der Bundespräsident.