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Steinmeier reist zum Staatsakt zu 80 Jahren Warschauer Aufstand

Ende Juli gedenkt Polen der Opfer der blutigen Niederschlagung des Widerstands gegen Nazi-Deutschland beim Warschauer Aufstand. Dazu ist auch Bundespräsident Steinmeier eingeladen, der eine Rede halten wird.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt Ende Juli an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands gegen die deutsche Besatzung teil. Als erster Bundespräsident seit 1994 werde Steinmeier am 31. Juli beim Staatsakt am Denkmal des Warschauer Aufstandes auf dem Krasinski-Platz in der polnischen Hauptstadt eine Rede halten, teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. Die Teilnahme erfolge auf Einladung des polnischen Präsidenten Andrzej Duda und des Warschauer Stadtpräsidenten Rafal Trzaskowski.

Am 1. August 1944 begann nach fünf Jahren deutscher Besatzung der Warschauer Aufstand der polnischen Heimatarmee. Die Kämpfe dauerten 63 Tage an. Bei der Niederschlagung des Aufstands verübten SS- und Wehrmachtseinheiten zahllose Massaker. Rund 180.000 Polen, meist Zivilisten, wurden getötet, zehntausende Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Die deutschen Besatzer zerstörten Warschau danach fast vollständig. Am 1. September 1939 hatte Deutschland Polen überfallen und damit den Zweiten Weltkrieg begonnen.