Rom/Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, die Annäherung zwischen evangelischer und katholischer Kirche zum Vorbild für Einheit in Europa zu nehmen. „Es gibt eine Geschichte der Hoffnung und eine Geschichte der Ermutigung, wie nicht zuletzt die Versöhnungsgeschichte der einst blutig zerstrittenen Christenheit zeigt“, sagte Steinmeier laut Redemanuskript in einem Vortrag in der evangelischen Christuskirche in Rom. Das Staatsoberhaupt verwies auf den Begriff der „versöhnten Verschiedenheit“, mit dem die beiden großen christlichen Kirchen heute ihre Zusammenarbeit beschreiben. Protestanten und Katholiken betonen damit vermehrt ihre gemeinsamen Wurzeln und Grundlagen, auch wenn sie das nach wie vor Trennende anerkennen. Steinmeier sagte, er finde den Begriff richtig: „Und ich finde, man könnte ihn, mit aller Vorsicht und ohne ihn überzustrapazieren, auf das komplizierte Gebilde des politischen Europa übertragen.“epd
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