Rekordbevölkerung trotz Sterbeüberschuss: In Rheinland-Pfalz leben so viele Menschen wie noch nie. Jeder siebte Rheinland-Pfälzer hat keinen deutschen Pass. Das zeigen neue Zahlen der Statistikbehörde.
Die Einwohnerzahl von Rheinland-Pfalz ist 2024 laut neuen Daten zum 13. Mal in Folge gestiegen. Zum Jahresende lebten in dem Bundesland nach einer vorläufigen Schätzung rund 4.127.300 Menschen, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Montag mitteilte. Das seien mehr Menschen als jemals zuvor in der Landesgeschichte. Der Bevölkerungszuwachs war demnach mit rund 2.100 Personen allerdings geringer als im Vorjahr.
Die Zahl der Gestorbenen dürfte mit 52.300 um annähernd 18.600 über der Zahl der Geborenen von rund 33.700 gelegen haben, hieß es unter Berufung auf vorläufige Zahlen. Die Zahl der Zuzüge liegt laut Statistikamt bei schätzungsweise 152.700, die Zahl der Fortzüge über die Landesgrenzen bei mehr als 132.000. Der Wanderungsüberschuss beläuft sich demnach auf rund 20.700 – das sind rund 10.600 weniger als im Vorjahr.
Entsprechend den vorläufigen Ergebnissen ist die Zahl der Ausländer in dem Bundesland 2024 um rund 12.800 gegenüber 2023 auf etwa 572.000 Personen gestiegen. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung insgesamt stieg bis zum Jahresende 2024 laut Statistik im Vergleich zu Ende 2023 um 0,3 Prozentpunkte und gegenüber dem Zensus vom 15. Mai 2022 um 1,4 Prozentpunkte auf nun 14 Prozent. Annähernd jeder siebte Rheinland-Pfälzer habe keine deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Schätzung des Bevölkerungsstands zum Jahresende 2024 basiert laut Mitteilung auf Ergebnissen der Bevölkerungszählung Zensus 2022 sowie auf Daten der rheinland-pfälzischen Meldebehörden.