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Starnberger erneut an der Spitze der bayerischen Einkommensskala

In keinem anderen Landkreis haben die Menschen in Bayern ein höheres nominales Pro-Kopf-Einkommen als im Landkreis Starnberg. Wie das bayerische Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mitteilte, lag das Einkommen der privaten Haushalte dort im Jahr 2021 bei durchschnittlich 37.515 Euro je Einwohner – das sind rund 140 Prozent des durchschnittlichen bayerischen Pro-Kopf-Einkommens von 26.764 Euro. Starnberg führt diese Liste bereits seit Jahren an. Auf Rang zwei folgt München mit 34.036 Euro.

Auf Zehn-Jahres-Sicht gesehen ist das nominale Pro-Kopf-Einkommen in Bayern um 23,3 Prozent gestiegen. Nominal heißt, dass die jeweiligen Teuerungsraten bei der Berechnung nicht berücksichtigt wurden. Blickt man auf die Regierungsbezirke, haben Niederbayern und die Oberpfalz am stärksten zugelegt. Außer in Oberbayern liegt das nominale Pro-Kopf-Einkommen überall unter dem bayerischen Durchschnittswert. Am wenigsten haben die Oberfranken mit durchschnittlich 24.459 Euro je Einwohner zur Verfügung, hieß es.

Das „verfügbare Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner“ gilt Statistikern als „wichtige Wohlstandskennzahl“. Wenig überraschend also, dass die Städte und Landkreise mit dem höchsten Einkommen je Einwohner in und um die Boomregion München und die Metropolregion Nürnberg liegen. Während Starnberg und München die bayernweite Liste der Landkreise und kreisfreien Städte anführen, bildet die Stadt Augsburg mit 21.936 Euro Pro-Kopf-Einkommen das Schlusslicht. (00/3237/06.10.2023)