Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Einigung von Union und SPD auf ein Sondervermögen zur Modernisierung der deutschen Infrastruktur als „bedeutenden Schritt“ begrüßt. Solche Investitionen seien „überfällig“, denn allein in den Kommunen betrage der Investitionsrückstand rund 186 Milliarden Euro, sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Die künftige Bundesregierung müsse sicherstellen, dass ein großer Teil des Geldes in den Städten und Gemeinden ankomme.
„Es muss gelingen, Straßen, Brücken, Schulen zu sanieren und damit über eine Stärkung der lokalen Wirtschaft und des Handwerks gleichzeitig einen echten Konjunkturimpuls zu setzen“, erklärte Berghegger. Er begrüßte den Plan von CDU und SPD, 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Verteidigung in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Die Politik in Berlin habe den Ernst der Lage erkannt, vor allem mit Blick auf den massiven Investitionsrückstand in den Städten und Gemeinden und die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa.