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Stadt Pforzheim: Rechte Gegendemo von CSD-Kundgebung getrennt

Beim Christopher Street Day (CSD) am 14. Juni setzt die Stadt Pforzheim auf eine räumliche Trennung des Aufzugs und der geplanten rechten Gegendemonstration. So werde es einen unterschiedlichen Start- und Endpunkt sowie unterschiedliche Routen geben, sagte ein Sprecher der Stadt Pforzheim am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Stadt rechnet mit etwa 1.000 Teilnehmenden bei der CSD-Kundgebung. An der Gegendemo würden laut Anmelder etwa 150 bis 200 Personen teilnehmen.

Im Vorfeld hatte die geplante Gegendemo der Gruppierung „Der Störtrupp Süd“ für Kritik gesorgt. So kritisiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden in Pforzheim deren „völkische und diffamierende Parolen“ und befürchtet eine Gefährdung der CSD-Teilnehmenden. Mit einem ökumenischen Stand unter dem Motto „Du bist wunderbar gemacht“ wollen die Kirchen am Samstag ein „deutliches Zeichen gegen Hass und Menschenfeindlichkeit“ setzen und alle, die es wünschen, segnen.

Auch in Stuttgart, wo am 26. Juli eine „Stuttgart Pride“- Kundgebung stattfindet, ist eine rechte Gegendemo geplant. Am Christopher Street Day wird für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.

Auf Instagram spricht die Gruppierung „Der Störtrupp Süd“ von einer „Demonstration für traditionelle Werte und gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder“. „Wir setzen uns ein für die traditionelle, fortpflanzungsfähige Familie – als Fundament für den Erhalt unseres Volkes und unserer Nation Deutschland“, heißt es dort. (1406/12.06.2025)