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Stabwechsel bei Buchheim-Stiftung – Stoiber und Faltlhauser hören auf

Das Buchheim-Museum in Bernried am Starnberger See genießt einen Ruf als herausragende Adresse für den deutschen Expressionismus. Träger ist die Buchheim-Stiftung. Nun hören zwei Persönlichkeiten auf.

Wechsel an der Spitze der Buchheim-Stiftung: Nach fast 30 Jahren als Stiftungsratsvorsitzender hat Bayerns früherer Ministerpräsident Edmund Stoiber (84) sein Amt abgegeben, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Auch sein Stellvertreter, der ehemalige bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (85), habe den Weg für eine Verjüngung freigemacht. Die 1995 gegründete Stiftung ist Träger des 2001 eröffneten Museums der Phantasie, kurz Buchheim-Museum, im oberbayerischen Bernried am Starnberger See.

Neu aufgenommen in das Gremium wurden aus dem Bayerischen Landtag die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen, Sanne Kurz, und der CSU-Politiker Maximilian Böltl, Mitglied des Haushaltsausschusses, wie es heißt. Den Vorsitz im Stiftungsrat hat demnach Josef Erhard übernommen, einstiger Amtschef des bayerischen Kultusministeriums.

Lange hatte es ein Tauziehen um den dauerhaften Verbleib der Sammlung des Autors und Kunstkenners Lothar-Günther Buchheim (1918-2007) in Bayern gegeben. Schließlich entschied sich die Staatsregierung unter Stoiber, ein Museum am Starnberger See zu errichten. Dieses gilt inzwischen als eine herausragende Adresse für den deutschen Expressionismus. Derzeit laufen die Arbeiten für einen Erweiterungsbau. Er soll ab Herbst 2026 Werke des Expressiven Realismus beherbergen, der Künstlergeneration nach den Expressionisten.