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Spitzenpolitiker reisen zum D-Day-Gedenken nach Frankreich

Vor 80 Jahren starteten die Alliierten in der Normandie ihre Offensive im Westen. Das Gedenken an den D-Day wird in der Region groß gefeiert. Besuch kommt auch aus Deutschland.

In der Normandie gehen die Vorbereitungen zum Gedenken an den D-Day in die heiße Phase. Zum 80. Jahrestag des Beginns der Militäroperation, die die Niederlage von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg besiegeln sollte, werden zahlreiche Spitzenpolitiker in der französischen Küstenregion erwartet. Vermutlich zum letzten Mal werden auch Veteranen in größerer Zahl zugegen sein. Die Kirchen beteiligen sich ebenfalls am Gedenken.

Am 6. Juni 1944 landeten rund 150.000 US-Amerikaner, Briten, Kanadier und Soldaten aus weiteren Ländern unter erbitterter Gegenwehr der Deutschen an den Stränden der Normandie. Die alliierte Bodenoffensive wurde zusätzlich aus der Luft unterstützt. Die anschließenden Kämpfe forderten Abertausende Tote.

In zahlreichen Orten in der Normandie wird schon seit Tagen an das Geschehen erinnert. Ein Höhepunkt wird am Donnerstag (6. Juni) ein Totengedenken auf dem US-Soldatenfriedhof von Colleville-sur-Mer in Anwesenheit von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden sein. Daran schließt sich am Nachmittag der zentrale Gedenkakt am Omaha Beach an, einem der fünf historischen Landungsstrände. Neben Macron werden dort weitere hochrangige Vertreter aus der internationalen Politik zugegen sein, darunter auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Am Vortag, dem 5. Juni, ist in Bayeux ein ökumenischer Gottesdienst geplant mit einer anschließenden Lichterprozession zum dortigen britischen Soldatenfriedhof. Wie die Französische Bischofskonferenz mitteilte, sollen zudem am Morgen des 6. Juni an allen fünf Landungsstränden Gottesdienste gefeiert werden.