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SPD-Bundestagsabgeordneter fordert Pistorius als Kanzlerkandidat

Als erster SPD-Bundestagsabgeordneter hat der rheinlandpfälzische Politiker Joe Weingarten öffentlich eine Kanzlerkandidatur von Verteidigungsminister Boris Pistorius gefordert. „Es ist meine klare Meinung, dass wir mit Boris Pistorius in den Wahlkampf ziehen sollten“, sagte Weingarten der „Süddeutschen Zeitung“ am Sonntag. Pistorius habe „die Tatkraft, die Nähe zu den Menschen und die Fähigkeit, auch in klarem Deutsch zu sagen, was zu tun ist“, so Weingarten. Das brauche das Land jetzt.

Der 62-Jährige rief die Parteiführung dazu auf, zeitnah mit Olaf Scholz eine Lösung zu finden. Schon am 30. November wolle die SPD zur sogenannten Wahlsieg-Konferenz zusammenkommen, bei der die Kampagne für die Neuwahl am 23. Februar vorgestellt und der Kanzlerkandidat gefeiert werden soll. „Es muss jetzt etwas passieren, das kann keine 14 Tage mehr dauern“, sagte Weingarten, der in der Bundestagsfraktion dem konservativen Seeheimer Kreis angehört. Dieser galt bisher als einer der wichtigsten Unterstützer einer erneuten Kandidatur von Scholz. (00/3631/17.11.2024)