Die Anfänge der Berliner Museumsinsel vor 200 Jahren werden Thema einer Ausstellung. Im Mittelpunkt stehe die Geschichte des Alten Museums, dessen Grundstein am 9. Juli 1825 gelegt wurde, teilten die Staatlichen Museen Berlin am Freitag mit. Fünf Jahre später, am 3. August 1830, sei das von dem preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) entworfene Bauwerk als erstes öffentliches Museum Berlins und Preußens eröffnet worden. Das Haus mit seiner monumentalen Säulenhalle sei schnell zu einem Publikumsmagneten geworden. Die Ausstellung „Grundstein Antike. Berlins erstes Museum“ im Alten Museum wird am 9. Juli eröffnet und bis zum 3. Mai 2026 gezeigt.
Im Zentrum stehe ein großformartiges Modell des Museums, das Schinkels Architektur, heute eines der Hauptwerke des deutschen Klassizismus, anschaulich mache, hieß es. Besucherinnen und Besucher könnten Ausstellungsräume kennenlernen, die bei der Eröffnung 1830 ganz anders aussahen und im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurden.
Zu sehen sind den Angaben zufolge zudem Kunstwerke, die bereits damals ausgestellt wurden, darunter Skulpturen, Vasen, Bronzen und Terrakotten. Zugleich werfe die Ausstellung einen Blick in die Zukunft, denn das Alte Museum müsse dringend einer Generalsanierung unterzogen werden, hieß es.
Schinkel stand den Angaben zufolge bei der Errichtung des Museums vor großen technischen und finanziellen Herausforderungen. So mussten zur Gründung rund 3.000 Holzpfähle in den Boden getrieben werden. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) forderte zudem äußerste Sparsamkeit.