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Solidaritätskundgebung für Israel in Magdeburg

In Magdeburg haben sich am Mittwoch rund 70 Menschen auf dem Alten Markt zu einer Solidaritätskundgebung mit Israel nach den Angriffen der Hamas versammelt. Khalida Fradkin vom Vorstand der Magdeburger Synagogen-Gemeinde sagte dabei, jetzt sei der Moment gekommen Entschlossenheit zu zeigen: „Es darf nicht zugelassen werden, dass dieses schreckliche Ereignis eine Welle des Antisemitismus auslöst.“

Bei der Kundgebung wurde das Recht Israels auf Selbstverteidigung betont. Tobias Krull, CDU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Magdeburg, forderte die Bundesregierung auf, alle Zahlungen in die Palästinensergebiete zu überprüfen, um nicht die Hamas zu finanzieren. „Wer mit Absicht Babys tötet, der will keinen Frieden, der will Terror“, sagte Krull. Antisemitismus, egal ob von Rechts- oder Linksradikalen sowie von muslimischen Mitbürgern, dürfe keinen Platz in der Gesellschaft haben.

Wolfgang Schneiß, Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt, sagte, antisemitische Worte und Taten seien eine alltägliche Erfahrung. Die Sicherheitsbehörden gingen von einer erhöhten Gefährdungslage aus und hätten Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen verstärkt. Die Kundgebung wurde vom Landesverband der Grünen organisiert.