Das Ehrengastland Slowenien präsentiert auf der Frankfurter Buchmesse vom 18. bis 22. Oktober unter dem Motto „Waben der Worte“ Kultur und Literatur des Landes. „Slowenien ist ein privilegiertes Land“, sagte Kurator Miha Kovac in Frankfurt am Main. Das nördlichste Land des früheren Jugoslawiens liege im Schnittpunkt der germanischen, romanischen, slawischen und finno-ugrischen Sprachen. Slowenien habe Ideen aus ganz Europa aufgenommen. Die slowenische Kultur wurzele in der Literatur.
„Wir überlebten in der Geschichte wegen der Bücherleser“, sagte Kovac. Es habe in stürmischen Zeiten die slowenische Kultur bewahrt und „es lehrte uns denken“. Slowenien überbringe als Gastland der Buchmesse gerade in der Zeit der Künstlichen Intelligenz die Botschaft: „Es kommt auf das Buchlesen an.“
„Dichteste Dichte an Dichtung in Europa“
Die Direktorin der Slowenischen Buchagentur, Katja Stergar, kündigte an, in den kommenden Monaten werde das Land seine Kultur und Literatur auf Ausstellungen und Veranstaltungen in verschiedenen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz vorstellen. Voraussichtlich werden 67 slowenische Autorinnen und Autoren an der Buchmesse teilnehmen. In Frankfurt werde außer Literatur und Illustrationen auch Kunst, Filme und Konzerte geben.
Kurator Matthias Göritz ergänzte, Slowenien sei das Land mit der „dichtesten Dichte an Dichtung in Europa“. Seit zwei Jahren verbreiteten „Poesieautomaten“ etwa in Leipzig, München und Marbach slowenische Gedichte. Für den Gastlandauftritt werde es auch drei „Poesieautomaten“ in Frankfurt geben.