Artikel teilen:

SH: Diakonie fordert mehr Geld für Suchtberatungsstellen

Die Diakonie Schleswig-Holstein fordert von der Politik mehr Geld für die Suchtberatungsstellen im Land. Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen für die Träger der Einrichtungen sei die derzeitige Finanzierung nicht auskömmlich, teilte die Diakonie anlässlich des Aktionstags Suchtberatung (14. November) mit. Die 22 diakonischen Suchtberatungsstellen gerieten wirtschaftlich unter Druck und müssten bereits Öffnungszeiten, Angebote und Dienstleistungen reduzieren. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Beratung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.

„Der Konsum von Crack, Cannabis oder Alkohol, Rauchen und Gewinnspiele – die Auslöser von Suchterkrankungen sind vielfältig“, sagte Landespastor Heiko Naß. Nicht nur die Suchterkrankten müssten mit den Folgen kämpfen, sondern auch Angehörige, Schulen und Unternehmen. Suchtberatende helfen den Betroffenen, ihre Lebensqualität wieder zu verbessern. „Außerdem verhindern sie beträchtliche Folgekosten, die durch suchtbedingte chronische Krankheiten oder eskalierendes Handeln der Betroffenen entstehen“, erklärte Naß.