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Seifenoper GZSZ wirbt mit Herzschmerz für Organspende

Ernste Töne statt Beziehungsdrama: In der RTL-Telenovela “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” geht es in den nächsten Wochen um eine Organspende. Eine dramatische Geschichte soll dem Thema Aufmerksamkeit geben.

Organspende kann Leben retten – für diese Botschaft will die RTL-Seifenoper “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” (GZSZ) in den nächsten Wochen werben. In Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit bringt die Serie das Thema in einer emotionalen Geschichte auf den Bildschirm, wie das Institut am Donnerstag in Köln mitteilte.

Ab dem 24. April soll es dafür in der Serie eine dramatische Wendung geben, in der die Figur John eine Entscheidung treffen muss: Die kleine Clara braucht eine Leberspende – ein Spenderorgan steht nicht zur Verfügung. Ihre eigene Mutter Zoe, gespielt von Lara Dandelion, scheidet als Spenderin aus und wendet sich an John, alias Felix von Jascheroff. “Wird er sich der Verantwortung stellen und seiner Tochter das Leben retten?”, fragen die Serienmacher.

Der Kommissarische Leiter des Bundesinstituts erklärte, eine positive Haltung zur Organspende alleine reiche nicht: “Es zählt, eine bewusste Entscheidung zu treffen und diese auch zu dokumentieren – im Organspendeausweis, in der Patientenverfügung oder im Organspende-Register.” Noch immer warteten in Deutschland rund 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan. Laut RTL soll die Geschichte Denkanstöße geben, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen.

Um die Geschichte realitätsnah und einfühlsam umzusetzen, arbeiten die Serienmacher den Angaben zufolge eng mit dem Institut und weiteren medizinischen Fachleuten zusammen. Die Kooperation soll nicht nur kurzfristig Aufmerksamkeit schaffen, sondern das Thema Organ- und Gewebespende nachhaltig bei den RTL-Zuschauenden verankern, so die Idee.

Schauspieler von Jascheroff erklärte, die Geschichte habe ihn als Vater schon beim ersten Lesen berührt: “Ich hoffe, dass wir damit Menschen ermutigen, sich mit dem Thema Organ- und Gewebespende auseinanderzusetzen. Denn jede*r könnte einmal darauf angewiesen sein und dann muss es schnell gehen.”