Die Deutsche Seemannsmission zeigt sich besorgt um Seeleute, die sich auf dem Weg durch das Rote Meer in Lebensgefahr begeben. Die bislang zwölf angegriffenen Schiffe seien “nicht nur ein paar wenige, sondern relativ viele”, sagte der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Matthias Ristau dem Kölner Internetportal domradio.de. Seit einigen Tagen feuert die schiitische Huthi-Miliz aus dem Jemen Raketen auf Handelsschiffe im Roten Meer, ein Schiff wurde zudem entführt.
Rebellen benutzen das Schiff und die Crew als Touristenattraktion
“Die sogenannten Rebellen benutzen das Schiff und die Crew als Touristenattraktion”, sagte Ristau. Sie führten Menschen durch das Schiff, um zu zeigen, “was sie Tolles erobert haben, während die Seeleute Gefangene bleiben”.
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Für Ristau sind die Attacken “eine eklatante Verletzung des Völkerrechts” und “ein Angriff auf alles Internationale”. Die Seemannsmission richte aber keine Appelle an die Politik, sondern möchte das Thema in die Öffentlichkeit bringen. Ihnen sei wichtig gewesen, “deutlich zu machen, dass die Seeleute, die durch das Rote Meer fahren, etwas mit uns in Deutschland zu tun haben.”