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Schwesig eröffnete 47. Internationalen Museumstag in Stavenhagen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat am Pfingstsonntag im Schloss Stavenhagen den 47. Internationalen Museumstag eröffnet. Museen seien Orte des Lernens und der Begegnung und müssten mit Freude entdeckt werden, das fange schon bei den Kleinsten an, befand sie in Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) vor Beginn eines Bürgerfestes, wie die Staatskanzlei MV mitteilte.

In Deutschland übernimmt traditionsgemäß der Bundesratspräsident bzw. die Bundesratspräsidentin die Schirmherrschaft für den Museumstag, die Eröffnungsveranstaltung findet in seinem bzw. ihrem Bundesland statt. Schwesig ist seit 1. November 2023 turnusgemäß Präsidentin des Bundesrates. Sie eröffnete den Museumstag in dieser Funktion.

„Wir feiern die Museen in der ganzen Welt und können gleichzeitig auf die Vielfalt dieser Kulturstätten in Deutschland aufmerksam machen“, sagte Schwesig. Sie bezeichnete Museen als „Orte, an denen Vergangenheit die Gegenwart trifft, so wie hier in der Reuterstadt Stavenhagen“. Das Fritz-Reuter-Literaturmuseum sei ein gutes Beispiel dafür, wie modern Museen heutzutage sind. Vor allem setze es dem Schriftsteller Fritz Reuter und der niederdeutschen Sprache ein Denkmal.

Reuter wurde 1810 in Stavenhagen geboren. Er starb vor 150 Jahren (1874) in Eisenach. Laut Schwesig stand Reuter „für eine demokratische Gesinnung und wurde dafür von einem autoritären Staat hart bestraft. Er hat sich nicht einschüchtern lassen und prangerte die politischen und sozialen Verhältnisse an, und zwar so, dass die einfachen Menschen es verstanden und nachvollziehen konnten: auf Platt.“

Als weitere bedeutende Persönlichkeit des Landes werde in diesem Jahr Caspar David Friedrich gefeiert, betonte Schwesig. Friedrich wurde vor 250 Jahren (1774) in Greifswald geboren. Der Maler, Grafiker und Zeichner gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Romantik. Er starb 1840 in Dresden.