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Schwerin setzt ein Zeichen gegen die Todesstrafe

Mit einer Unterschriftensammlung für die Abschaffung der Todesstrafe und einer Beleuchtungsaktion wird sich die Stadt Schwerin am internationalen Aktionstag „Städte für das Leben – gegen die Todesstrafe“ (30. November) beteiligen. Schwerinerinnen und Schweriner können sich vom 18. bis 29. November im Foyer des Stadthauses mit ihrer Unterschrift gegen die Todesstrafe wenden, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Am Aktionstag würden das Rathaus und das E-Werk am Pfaffenteich von 17 Uhr bis Mitternacht „als sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe“ mit grünem Licht angestrahlt.

Der internationale Aktionstag unter dem Motto: „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ findet am 30. November auf Initiative der christlichen Friedensgemeinschaft Sant’Egidio (Italien) statt. Diese weltweit größte Mobilisierung von Städten wolle die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschenrechte und den Wert des Lebens lenken, hieß es. Dies sei in einer von Kriegen und Terrorismus geprägten Zeit besonders wichtig.

Aktuell fordern weltweit 2.440 Städte am jährlichen Aktionstag die Abschaffung der Todesstrafe, in Deutschland beteiligen sich rund 300 Städte.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 70.000 Mitgliedern in etwa 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. 2002 initiierte sie den Aktionstag „Cities for Life“.