Berlin – Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, hat die Kirchen aufgerufen, sich für ein solidarisches und weltoffenes Europa einzusetzen. Europa stehe am Scheideweg, sagte Schwaetzer beim Sommerfest der Evangelischen Akademie zu Berlin. „Europa als Friedensprojekt erscheint gefährdet.“ Es gebe derzeit keinen Konsens in der EU, „nicht einmal eine Annäherung über das Ziel der Gemeinschaft“. Deshalb sei es die „zentrale friedensfördernde Aufgabe“ der Kirchen in dieser Zeit, „dass wir uns selber neu als Akteure verstehen“, sagte die EKD-Präses. Viele Mitgliedskirchen der Konferenz Europäischer Kirchen seien besorgt angesichts der Nationalismen, die mit Ausländerfeindlichkeit und Rechtspopulismus einhergingen, sagte Schwaetzer weiter. epd
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