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Schura Hamburg: Trauer um Norbert Müller

Die Hamburger Islamische Religionsgemeinschaft Schura trauert um ihr ehemaliges Vorstandsmitglied Norbert Müller. Müller sei im Alter von 68 Jahren nach einer schweren Krankheit verstorben, wie die Religionsgemeinschaft am Wochenende mitteilte. Mit Müller verliere die muslimische Gemeinschaft Hamburgs „einen engagierten Juristen und eine wichtige Persönlichkeit, die sich viele Jahre lang für das muslimische Leben in Hamburg eingesetzt hat“.

Norbert Müller war den Angaben zufolge von der Gründung im Jahr 1999 bis 2021 Vorstandsmitglied bei der Schura. In dieser Funktion habe er sich leidenschaftlich für die Interessen der muslimischen Gemeinschaften in Hamburg eingesetzt. „Er hatte stets ein offenes Ohr für die Gemeinden und vertrat sie nach außen. Sein besonderes Augenmerk galt den rechtlichen Angelegenheiten, die die muslimische Gemeinschaft betrafen“, hieß es.

Als Mitglied der Verhandlungskommission war Norbert Müller demnach an der Ausarbeitung des Hamburger Staatsvertrages mit den islamischen Religionsgemeinschaften beteiligt. „Sein juristisches Fachwissen und seine Verhandlungskompetenz trugen zu der Entstehung und zum erfolgreichen Abschluss des Staatsvertrages bei, der ein Meilenstein für die Anerkennung und Akzeptanz muslimischen Lebens in Hamburg war und ist.“