Die Demokratien in Europa stehen unter Druck. Religionsvertreter wollen erkunden, welchen Beitrag der interreligiöse Dialog zur Stärkung einer Kultur der Demokratie bieten kann.
Religiöse Gemeinschaften sind nach den Worten von Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ein “wichtiger Pfeiler unserer Demokratie”. Sie seien “Orte des Aussprechens von Überzeugungen, des Austauschs, des Zusammenhalts”, sagte die Ministerin am Dienstag zur Eröffnung eines interreligiösen Dialogs in Berlin. Bei der Veranstaltung im Ministerium wollen sich Vertreter christlicher, muslimischer und jüdischer Religionsgemeinschaften aus mehreren europäischen Staaten darüber austauschen, was sie zur Stärkung europäischer Demokratien beitragen können.
Nach den Worten von Schulze zeigen interreligiöse Dialoge auf, wie gesellschaftliche und politische Dialogprozesse besser funktionieren können. Sie setzten voraus, “dass wir lauter und deutlicher sagen, welche politischen Überzeugungen uns leiten”. Und sie basierten auf Respekt und der Anerkennung des Gegenübers. Das sei die Grundlage für funktionierende Demokratien.