Es geht um Sprache, Freiheit des Wortes und Hilfe für verfolgte Autoren. PEN Deutschland gibt es seit 100 Jahren. Jetzt hat die Schriftstellerorganisation einen neuen Präsidenten.
Der Schriftsteller Matthias Politycki (70) ist neuer Präsident von PEN Deutschland. Die Mitgliederversammlung der Autorenvereinigung wählte ihn am Freitag in Darmstadt mit überwältigender Mehrheit, wie die Vereinigung mitteilte.
“Der PEN muss sich ganz klar als Team verstehen – im gewählten Präsidium wie im gesamten Verein”, sagte Politycki nach der Wahl. Zugleich betonte der neue Präsident, dass der PEN Deutschland über alle Ideologien und Parteiungen hinweg für die Freiheit des Wortes stehe, auch und gerade für die Freiheit des Andersdenkenden. Die Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland läuft noch bis zum Sonntag.
Die Abkürzung PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Weltweit gibt es mehr als 150 Schriftstellervereinigungen sowie den PEN International als Dachorganisation. Vom PEN-Zentrum Deutschland (neu gegründet 1948) hatte sich 2022 nach einem heftigen Streit der PEN Berlin abgespalten. Außerdem haben noch das PEN Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland (gegründet 1934) und das Niederdeutsch-Friesische PEN-Zentrum (gegründet 2023) ihren Sitz in Deutschland.