Weltweit werden Reporter und Autoren inhaftiert, weil sie für Presse- und Meinungsfreiheit einstehen. Am Tag des inhaftierten Schriftstellers rufen Verbände zur Freilassung der Betroffenen auf.
Freiheit für aus politischen Gründen inhaftierte Journalisten und Autoren fordert die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. “Die Inhaftierung dieser mutigen Menschen ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Menschlichkeit”, erklärte der Vizepräsident des PEN-Zentrums Deutschland, Najem Wali, am Freitag in Darmstadt.
Aus Anlass des Tags des inhaftierten Schriftstellers (15.11.) rufe PEN Deutschland gemeinsam mit PEN International und mehr 140 PEN-Zentren weltweit zur Solidarität mit inhaftierten Schriftstellern und Journalisten auf, die für den Einsatz für Meinungsfreiheit verfolgt werden. “Mit jedem Wort, das wir für sie einlegen, zeigen wir den Verantwortlichen, dass sie diese Stimmen nicht zum Schweigen bringen können”, betonte Wali.
Es gebe die Pflicht, für die Freiheit der Inhaftierten zu kämpfen und Solidarität zu zeigen. Daher seien die Weltgemeinschaft sowie politische Institutionen und die Öffentlichkeit aufgerufen, sich für die Inhaftierten und die Meinungsfreiheit einzusetzen. In diesem Jahr stehen Alaa Abd El-Fattah (Ägypten), Jimmy Lai (Hongkong), Kaciaryna Andrejeva (Belarus) und José Rubén Zamora Marroquín (Guatemala) im Fokus der PEN-Kampagne.
PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Weltweit gibt es mehr als 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. In Deutschland gibt es zwei PEN-Verbände.