Über 70 Prozent der Baden-Württemberger haben Zugang zu besonders schnellem Internet. Sie verfügen über sogenannte gigabitfähige Anschlüsse, die eine Geschwindigkeit von mindestens 1.000 Megabit pro Sekunde leisten, teilte Digitalisierungsminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart in seinem neuen Breitbandbericht mit. Der Anteil solcher Anschlüsse habe 2016 noch bei 1,4 Prozent gelegen, betonte der Minister. Mindestens 100 Megabit pro Sekunde schaffen 90 Prozent der Anschlüsse, bei 50 Megabit pro Sekunde sind es 94 Prozent.
Seit Beginn der aktuellen Legislaturperiode im Mai 2021 habe das Land 1,47 Milliarden Euro an Landesfördermitteln für den Breitbandausbau zur Verfügung gestellt und über 243.000 neue Glasfaseranschlüsse in Baden-Württemberg gefördert, hieß es weiter. Seit 2016 hätten Land und Bund gemeinsam fast sechs Milliarden Euro in die Beschleunigung des Netzes investiert. Inzwischen verfügten mehr als 18 Prozent der Haushalte im Südwesten über einen Glasfaseranschluss. Strobl kündigte an, insbesondere die Netzversorgung auf dem Land zu verbessern, weil dort viele Weltmarktführer säßen, die international konkurrenzfähig bleiben müssten.
Beim mobilen Internet zeige sich in Baden-Württemberg eine Abdeckung von 96 Prozent der Landesfläche mit 4G (LTE). Das noch schnellere 5G-Netz stehe inzwischen auf 83 Prozent der Fläche zur Verfügung. (0009/02.01.2024)